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Mit unserem breiten Lagersortiment an Flach- und Außenrundschleifscheiben können nahezu alle Werkstoffe und Materialzusammensetzungen bearbeitet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


   nic            Flachschleifen und Außenrundschleifen mit Scheiben

Im Formenbau, sowie in vielen anderen Industriezweigen stellen heute das „Flachschleifen“ und das „Außenrundschleifen zwischen Spitzen“ Standard-Schleifoperationen dar.

Für die meisten gängigen Maschinentypen und zu bearbeitenden Materialien stehen aus unserem umfangreichen Lager Scheiben zur Verfügung, die in Abmessung und Qualität auf die einzelnen Anforderungen abgestimmt sind.
Verwendet werden hier gerade Schleifscheiben bzw. Scheiben mit einseitiger oder beidseitiger Aussparung.

Für sehr spezielle Erfordernisse erfolgt eine Qualitätsoptimierung über Sonderanfertigungen. Eingesetzt werden beim Flachschleifen grobe und weiche Scheiben, oft mit porösem Gefüge zur verbesserten Kühlmittelzufuhr und zum Späneabtransport.

Beim Außenrundschleifen sind meist Scheiben mittlerer Härte und mittlerer Körnung gefragt.

Schleifkörper zum Flachschleifen

Das Flachschleifen ist ein Schleifverfahren, bei dem eine große Kontaktfläche zwischen Schleifscheibe und Werkstück vorhanden ist. Dies bedingt eine spezielle Zusammensetzung der entsprechenden Schleifkörper.

Grundsätzliche Werkzeugauslegung beim Flachschleifen


Kornart

Beim Flachschleifen muß ein Korn zum Einsatz kommen, das sich bereits bei niedrigen Anpreßdrücken selbst nachschärft, also sehr spröde ist und leicht zerbricht. Zudem wird eine hohe Schnittigkeit benötigt. Diese Forderungen erfüllt in der Regel der weiße Edelkorund (30A). In Spezialfällen kommen auch Einkristallkorund, Sinterkorund und Siliciumcarbid grün zum Einsatz.


Korngröße

Die Korngröße beim Flachschleifen entspringt meist einem Kompromiß aus geforderter Abtragsleistung und Oberflächengüte. Normalerweise sind die eingesetzten Korngrößen deshalb F 46 oder gröber (Ausnahme. Profilflachschleifen).


Härte

Unter der Härte einer Schleifscheibe versteht man den Widerstand des einzelnen Kornes gegen das Herausbrechen aus dem Bindungsverbund. Um den Selbstschärfeffekt des Schleifkörpers zu optimieren, werden beim Flachschleifen Scheiben in weicher Ausführung verwendet. Das Spektrum reicht je nach zu bearbeitendem Material etwa von Härte E bis Härte J.

Struktur

Aufgrund der großen Berührungsfläche zwischen Schleifkörper und Werkstück kommt es zu starker Wärmeentwicklung im Schleifprozeß - dadurch kann das Werkstück geschädigt werden. Um dies zu vermeiden, muß die Flachschleifscheibe mit offener Struktur (hoher Porenanteil) ausgelegt werden. Hoher Porenraum bringt folgende Vorteile mit sich:

- Verringerung der offenen Kontaktfläche, also geringere Reibungswärme
- Verbesserung der Zu- und Abfuhr des Kühlmittels
- Verbesserung der Abfuhr der Schleifspäne

Die Strukturen beim Flachschleifen liegen meist zwischen 8 und 14.


Bindung

Die Forderung an die Flachschleifscheibe nach sprödem und kühlem Schliff, bedingt den Einsatz einer keramischen Bindung.


Arten des Flachschleifens

Unter dem Begriff "Flachschleifen" verbergen sich einige zum Teil sehr unterschiedliche Spezialanwendungen:

Pendelflachschleifen mit Scheiben
Profilflachschleifen (CD-, Diaformschleifen) mit Scheiben
Vollschnittschleifen (Schleichgang-. Kriechgang-, Tiefschleifen) mit Scheiben
Flachschleifen mit Topfschleifscheiben oder Schleifringen
Flachschleifen mit Segmenten.


Pendelflachschleifen

Das wohl verbreitetste und bekannteste Flachschleifverfahren ist das Pendelflachschleifen. Nahezu in jedem Werkzeug- oder Formenbau sind Flachschleifmaschinen der Systeme Elb, Aba, Jung usw. im Einsatz. Gefordert sind bei dieser Schleifoperation hohe Abtragsleistungen bei ausreichender Oberflächengüte. Für diese Anwendungsfälle steht in unserem Lager ein breites Sortiment an Schleifscheiben in Standardabmessungen und -qualitäten zur Auswahl.

Profilflachschleifen
Profil

 

Profilflachschleifen bedeutet, daß eine Schleifscheibe ein definiertes Profil (Nuten, Rillen ...) in ein Material einschleift. Die Schleifscheibe selbst wird mit einem entsprechenden Negativprofil versehen. Dieses Negativprofil wird durch eine Diamantabrichtrolle in die Schleifscheibe eingebracht, wobei die Scheibe entweder zyklisch mit der Abrichtrolle nachprofiliert wird oder die Abrichtrolle ständig in die Scheibe eingreift (Diaformschleifen, CD-Schleifen. CD = continuous dressing).

Beim Profilflachschleifen finden im Gegensatz zu den anderen Flachschleifverfahren feine Körnungen, meist sogar Kornkombinationen, Verwendung. Dies ist für die Profilhaltigkeit notwendig, denn einerseits muß die Korngröße kleiner als der Profilradius sein, andererseits soll die feine Körnung sich in die Zwischenräume des gröberen Primärkornes einlagern und so das Profil stützen. Da die Kontaktfläche durch das Profil noch größer wird, ist die Schleifscheibenhärte gegenüber den sonstigen Flachschleifverfahren noch zu verringern.

Vollschnittschleifen

 

Das Vollschnittschleifen arbeitet unter umgekehrten Parametern wie das Pendelflachschleifen. Liegt beim Pendelflachschleifen eine niedrige Zustellung bei hoher Werkstückgeschwindigkeit (Tischgeschwindigkeit) vor, so erfolgt das Vollschnittschleifen bei hoher Zustellung und niedriger Werkstückgeschwindigkeit.

Vollschnittschleifen kann man als Kombination aus den beiden oben genannten Verfahren betrachten. In der Schleifscheibenzusammensetzung ist deshalb eine sehr weiche Scheibe mit hohem Porenanteil, großen Einzelporen, grobem Primärschleifkorn und feinem Stützkorn gefordert.

Bei optimaler Schleifscheibenkonstruktion lassen sich in diesem Verfahren auch sehr schwer zerspanbare (aufgrund hoher Festigkeit und niedriger Wärmeleitfähigkeit), zähharte Materialien, wie sie im Triebwerksbau zu finden sind (Nickel-, Kobalt- und Titanbasislegierungen, Nimonic, Inconel, Udimet) unter wirtschaftlichen Zeitspanvolumina schleifen.


 

 


Flachschleifen mit Töpfen, Ringen und Segmenten  

 

Im Gegensatz zum umfangsseitigen Schleifen mit geraden Scheiben wird bei den oben genannten Schleifkörpern seitlich geschliffen.
Dies ist häufig aufgrund der Maschinenkonstruktion und der Werkstückdimensionen notwendig, bedingt aber eine niedrigere zulässige Arbeitsgeschwindigkeit.
Töpfe und Ringe sind vom Einsatz her vergleichbar.
Ein Ring kann als Topf ohne Boden angesehen werden. Bei großen Abmessungen werden deshalb Ringe aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt.
Als Ring mit Unterbrechungen kann die Verwendung von Schleifsegmenten betrachtet werden. Die Schleifleistung ist hier oft höher, da die Segmente in grober Ausführung gefertigt werden und beim Schleifen viele Kanten durch die Unterbrechungen im Segmentring vorliegen. Außerdem wird die Kühlmittelzufuhr begünstigt.